Musikverein Mahlberg begeistert Klein und Groß

Mit solch einem Andrang hat der Musikverein Mahlberg bei seinem Konzert „Musik von Groß und Klein“ nicht gerechnet. Zumal man nicht wusste, wie der Termin am Sonntagvormittag von der Bevölkerung angenommen wird. Die Stadthalle war mit Matratzen, Bänken und Sitzsäcken für die kleinen Gäste und Stühle für die großen Gäste gerichtet und auch die Dekoration mit vielen Luftballons lies keine Frage offen, wer die Zielgruppe dieses Konzertes ist. Nämlich Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Und diese kamen zahlreich und brachten auch noch ihre Eltern und Großeltern mit.


Die Moderation, die als eine Zirkusgeschichte getarnt war, wurde von Annette Burger als Zirkusdirektor gekonnt und mit Spannung vorgetragen.
Die Eröffnung wurde nur von den Blechbläsern mit dem Stück „Trumpet Tunes“ gestaltet. Hier sah man genau, dass sich der Musikverein in Puncto Blechbläser keine Sorgen machen muss. Denn in dieser Gruppe, wie auch bei jedem anderen Musikstück waren nicht nur die Musiker und Musikerinnen aus der Kapelle vertreten, sondern auch die Jungmusiker aus der Jugendkapelle. In der Jugendkapelle spielen nicht nur Mahlberger Jungmusiker, sondern auch Kinder und Jugendliche aus dem benachbarten Kippenheimer Musikverein.
Beim nächsten Musikstück „Summon the Heroes“, einer olympischen Eröffnungsmelodie, wurden alle Musiker auf der Bühne von Jugendkapellendirigentin Daniela Weber dirigiert. Melanie Huber, die Dirigentin des Erwachsenenorchesters konnte leider krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen.


Nun kam Bewegung ins Orchester. Die Saxophone, Klarinetten und Flöten verteilten sich in der Halle und gaben ihr Musikstücke in kleinen Ensembles zum Besten. Die Saxophone spielten „Country Tears“, die Klarinetten das Klezmerstück „Itamar Freilach“ und die Flöten „Danny Boy“.


Die Schlagzeuger zeigten mit ihrem Solostück, dass man nicht nur auf einer Trommel Schlagzeug spielen kann, sondern auch auf Barhockern. Dies wurde vom Publikum mit begeistertem Applaus honoriert.
Danach ging es für alle Musiker wieder auf die Bühne. Bei „The Wellerman come“ konnten sich alle Register noch einmal vorstellen.
Julius Wiederkehr zeigte sein Können mit dem Xylophonsolo „Zirkus Renz“, bei dem er seine Sticks in fulminantem Tempo über das Xylophon fliegen lies. Das Publikum war ganz aus dem Häuschen und klatschte begeistert Beifall.


Mit dem Musikstück „Pop Culture“ verabschiedete sich der Musikverein nach einer kurzweiligen Stunde bei den kleinen und großen Zuhörern. Diese verlangten so lange eine Zugabe, bis sich die Dirigentin entschied, noch einmal einen Auszug aus dem Solo „Zirkus Renz“ zu spielen.