Nach fast 2 Jahren war es endlich so weit: Melanie Huber konnte ihr erstes Konzert mit dem Musikverein Mahlberg dirigieren.
Die Probephase war durch die Corona-Beschränkungen kurz aber intensiv und bis zuletzt konnte sich der Musikverein Mahlberg nicht sicher sein, ob das Konzert überhaupt stattfinden kann.
Aber die 45 Musikerinnen und Musiker wollten spielen und Dirigentin Melanie Huber wollte dirigieren.
Schon beim ersten Musikstück Rush wurde das Publikum von der Spielfreude der Musiker/innen mitgerissen.
Der erste Höhepunkt des Abends war die Komposition “The Ghost Ship” von Jose Alberto Pina. Diese Komposition beruht auf der wahren Geschichte des Luxusliners American Star, der vor Fuerteventura gesunken ist und dort immer noch auf Grund liegt. Das Orchester führte gekonnt durch die dramatische Geschichte der American Star. Vom Luxusliner über Kriegsschiff bis hin zum Untergang. Ein eingespielter technischer Sound vervollständigte das symphonische Werk und zeigte, dass die Corona-Zwangspause das Niveau des Orchesters nicht absinken lies.
Bei “The Walled City Suite” konnte Annette Burger an der Querflöte ihr gefühlvolles Können mit der Irischen Nationalhymne “Londonderry Air” unter Beweis stellen. Der Komponist Christoph Walter kombinierte hier Altes mit Neuem, so dass die bekannte Melodie mit einer Menge Variationen umrahmt wurde.
Danach stand ein besonderer Punkt auf dem Programm: Pirmin Wurth und Jürgen Kalt wurden für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Petra Weiswurm und Nicola Herzog wurden für 40 Jahre aktives Musizieren geehrt und zu Ehrenmusikerinnen ernannt.
Für diese 4 Musikerinnen und Musiker spielte Dominik Küntzler auf der Trompete das Solo “Someone Like You” aus dem Musical Jekyll & Hyde.
Als letzter Programmpunkt stand ein Medley des dritten Fluch-der-Karibik-Films “At Worlds End” auf dem Plan. Die Musiker unter der Dirigentin Melanie Huber führten das Publikum bis ans Ende der Welt und stellten nochmals ihr Können und das hohe Niveau des Orchesters unter Beweis.
Als Zugabe bewies die 17-jährige Rebecca Feise am Saxophon, dass man auch schon in jungen Jahren ein Instrument meisterhaft beherrschen kann. Mit der Ballade “You Raise Me Up” brachte sie jeden zum Träumern.
Mit dem Rausschmeißer “Fire and Ice” verabschiedete sich Moderatorin Sibylle Keßler, Dirigentin Melanie Huber und das Orchester des Musikvereins Mahlberg von den rund 250 Zuhörern.